Inhaltsstoffe der Pilze

Perfekte Lieferanten von Mineralstoffen und Spurenelementen

Pulver und Extrakte unterscheiden sich im Gehalt und der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Pilzpulver verfügen über ein breites Stoffgemisch von Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen sowie über einen hohen Ballaststoffgehalt. Zudem enthalten Pilzpulver kaum Fett -nur zwischen 0,3 und 0,5 Gramm pro 100g.

Die Pilze verfügen je nach Art über einen unterschiedlichen Vitamingehalt. Speisepilze wie beispielsweise der Austernpilz oder auch der Champignon enthalten – von Natur aus - deutlich höhere Anteile an B2-Vitaminen, als in vielen anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln. Die Vitamin-B-Reihe wird im menschlichen Körper vor allem zur Energiestoffwechselanregung sowie zur Bildung der Aminosäure L-Tryptophan, der Vorstufe des Serotonins, benötigt. Auch Folsäure ist in Vitalpilzen enthalten. Sie ist ein weiteres B-Vitamin, das unser Körper vor allem für die Blutbildung und das Immunsystem braucht. Das gerne als „Supervitamin“ bezeichnete Ergosterin gehört zur Gruppe der D-Vitamine und bewirkt eine Reihe von Schutzfunktionen.

Benjamin Hawlik begutachtet eine Reishi-Farm

Vitalpilze sind zudem Lieferanten von Mineralstoffen und Spurenelementen, die der Körper für wichtige Aufgaben wie die Nervenfunktion und Muskelkontraktion benötigt. Sie dienen außerdem als Grundstoff für Knochen und Zähne.

Der Reishi-Pilz beinhaltet zudem besonders viele Triterpene, der Shiitake-Pilz enthält als Besonderheit Nukleinsäurekomplexe.

Auch Pilzpulver, die die Basis für Extrakte bilden, enthalten Polysaccharide. Jedoch ist sowohl die Menge als auch die Bioverfügbarkeit dieser wichtigen Stoffe im Vergleich zu den Extrakten geringer. Bei Pulvern ist es also die Gesamtkomposition, die natürliche Zusammensetzung an Inhaltsstoffen, welche sie so interessant macht.

Bei den Extrakten steht der hohe Gehalt an Polysacchariden im Vordergrund. Der komplexe und langandauernde Vorgang der Extraktion löst die Polysaccharide aus den Zellwänden der Pilze heraus und macht sie dadurch bioverfügbar. Zu den Polysacchariden zählen auch z.B. die Beta-D-Glucane welche ebenso wie andere Polysaccharide im Mittelpunkt vieler internationaler Studien stehen.

Ballaststoffe und andere wasserunlösliche Stoffe gehen beim anschließenden Filtern und Zentrifugieren verloren. Aus 100 kg eingesetzten Trockenpilzen bleibt je nach Pilzsorte nach der Extraktion lediglich 6 bis 20 kg Extrakt übrig.